Am heutigen zweiten Tag des diesjährigen Deutschlandtages der Jungen Union Deutschlands standen die Beratungen der Änderungsanträge zum neuen Grundsatzprogramm im Mittelpunkt. Dabei gab es teilweise kontroverse Diskussionen und spannende Abstimmungen um die Anträge.
Direkt zu Beginn der heutigen Plenumssitzung in der Rostocker Stadthalle gab es eine heftige Debatte um das Adoptionsrecht für Homosexuellepaare. Am Ende stimmten 50,52% der Delegierten für die Formulierung in dem Entwurf des Grundsatzprogramms, in dem es heißt, dass die Junge Union ein Adoptionsrecht für Homosexuelle ablehnt. „Leider hat es die Junge Union heute verpasst eine wichtige Entscheidung für die Gleichstellung von Homosexuellenpaaren. Es geht in erster Linie um das wohl der Kinder und da sollte uns jedes Kind lieb sein, welches nicht in einem Heim aufwachsen muss sondern in einer Familie geborgen aufwachsen kann.“ so Benjamin Daniel Thomas
Die Anträge zur Inklusion und Barrierefreiheit wurden dagegen auch gegen das Votum der Antragskommission angenommen und finden so ihren Eingang in das neue Grundsatzprogramm der Jungen Union Deutschlands. „Die Delegierten des Deutschlandtages haben mit der Annahme der Anträge eine wichtige Entscheidung getroffen. Denn bisher war dieses Thema nur unzureichend im Grundsatzprogrammentwurf behandelt. Es ist einfach ein zu wichtiges und großes Thema als das man dieses in fünf Zeilen behandeln kann. Ein großer Dank gilt neben meinem Heimatlandesverband NRW aber auch den Freundinnen und Freunden aus Berlin mit denen wir gemeinsam diese Anträge gestellt haben. Aber ein besonderer Dank gilt auch Alexander Scheufens der für die Anträge noch mal in die Bütt gegangen ist. Er hat damit einen großen Anteil daran, dass die Anträge trotz des ablehnenden Votums der Antragskommission angenommen wurde.“ so Benjamin Daniel Thomas
Die abschließenden Anträge zum neunen Grundsatzprogramm werden am morgigen letzten Tag des Deutschlandtages in Rostock beraten.