Das jüngst vorgestellte Wohnturmprojekt „High Square Essen“ wird von den Fraktionen von CDU und Grünen begrüßt.
Dazu
Sven Köhler, planungs- und baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Es tut sich was in Essen. Ob der vor kurzem am Hauptbahnhof fertiggestellte moderne Hotelturm, der im Südviertel an der Huyssenallee gerade im Bau befindliche Wohnturm und jetzt das vorgestellte 135 m hohe Wohnhochhaus am Rande der Innenstadt. Die Planungen zum ‚High Square Essen‘ sind beeindruckend und könnten nicht nur eine Bereicherung unserer im Ruhrgebiet einmaligen Skyline sein, sondern auch Teil einer Antwort auf zu knappe Flächen für Wohnbebauung in unserer Stadt. Auf einer Grundstücksfläche von rund 3.000 qm sollen rund 100 Wohnungen entstehen. Das Konzept aus moderner Architektur und ökologischer Zukunftsinnovation mit begrünten Fassaden könnte zu einem Meilenstein der Stadtplanung werden. Besonders interessant finde ich die Idee der zur gemeinschaftlichen Nutzung geplanten Zwischenetagen, in denen sich die Bewohner des Hauses auf offenen Terrassen mit gemeinschaftlichen und privaten Gärten erholen können. Insgesamt ist die Ähnlichkeit mit dem Wohnhaus ‚432 Park Avenue‘ in New York unverkennbar und könnte damit eine landes-, wenn nicht sogar bundesweite Strahlkraft entwickeln.“
Christoph Kerscht, Fraktionsvorsitzender der Grünen, ergänzt: „Wohnprojekte im Citybereich sind ein wichtiger Baustein gegen die Verödung von Innenstädten und für einen Alltag der kurzen Wege. In Zeiten der Flächenknappheit sind Wohntürme die richtige Antwort. Gerade die in Frage kommenden Standorte Hachestraße und Frohnhauser Straße weisen einen hohen Entwicklungsbedarf auf. Hier kann dieses Projekt auch für eine städtebauliche Aufwertung sorgen. Im Umfeld gibt es viele Arbeitsplätze und die Anbindung an Nahverkehr und Versorgung ist sehr gut. So können wir Wohnen und Arbeiten zusammenbringen und die Innenstadt beleben. Für uns Grüne ist allerdings wichtig, dass der Wohnturm ökologisch neue Maßstäbe setzt und ästhetisch ein Aushängeschild für Essen wird. Projekte in anderen Städten zeigen, dass sich Hochhäuser schon heute als Null- oder gar Plusenergiehäuser erbauen lassen. Diese Häuser erwirtschaften über das Jahr genau so viel oder mehr Energie als sie verbrauchen, etwa mit Photovoltaik- und solarthermischen Anlagen zur Strom- und Warmwassergewinnung sowie weiteren intelligenten Energiekonzepten. Über die städtebauliche Einbindung und die tatsächliche Höhe zur Vermeidung von Verschattung in der Nachbarschaft muss im weiteren Verlauf noch gründlich diskutiert werden.“