Thema ihrer Rede war der Wandel des Familien- und Gesellschaftsbildes der CDU und die Schwierigkeit, die es einigen in der Partei immer noch bereitet, homosexuelle Lebensgemeinschaften als gleichwertig und gleichberechtigt wahrzunehmen. Sie schaffte es dabei, einen Bogen zu schlagen von den Auseinandersetzungen um eine andere Frauenpolitik in den 70er Jahren, die Einstellung zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, die Inklusion von Menschen mit Behinderung bis hin zur Gleichstellung von Schwulen und Lesben, und diese Themen in einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen: Wie geht die Mehrheitsgesellschaft um mit Menschen, die anders sind?
Wer Rita Süssmuth zuhörte, dem wurde klar, wie wichtig es für Parteien ist, starke Quer- und Vordenker in den eigenen Reihen zu haben, die bereit sind, auch gegen interne Widerstände für ihre Ziele zu streiten. Sie machte deutlich, wie sehr ihr eine inklusive Gesellschaft, die niemanden ausschließt, am Herzen liegt und forderte die Zuhörer auf, sich leidenschaftlich und mutig für eine bessere Gesellschaft einzusetzen.
Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich bei unserer früheren Bundestagspräsidentin. Unser Dank geht auch an den Generalsekretär der CDU in NRW, Bodo Löttgen, der an der Veranstaltung teilnahm und sich aktiv an der Diskussion beteiligte. Unser Dank geht auch an die Landes-CDU, die die Räumlichkeiten in ihrer Landesgeschäftsstelle zur Verfügung gestellt hat.