Per Tumblr veröffentlicht: Peer Steinbrück und die Sozialdemokraten
Seit dem 9.Dezember ist Peer Steinbrück nun offizieller Kanzlerkandidat der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) jener Partei dessen Mitglied er seit 1969 ist. Bereits am 1.Oktober wurde er vom Bundesvorstand der SPD einstimmig als Kandidat nominiert.
Wie so oft ist es ein Kandidat der nicht wirklich zu der „alten“ Dame SPD passt. Denn auch die Kanzler Schmidt und Schröder hatten ihre eigene Meinung und ihren einen Kopf, dabei waren sie auch nicht immer auf der Linie der Partei. Das muss nicht immer schlecht für den Kandidaten sein. Aber Peer Steinbrück hatte bei der Nominierung einen großen Vorteil gegen Gabriel und Steinmeier, er hatte Helmut Schmidt hinter sich. Der auch in dem Jahr vor der Nominierung fleißig Werbung für seinen Freund gemacht hat. Was Gabriel in der Pressekonferenz mit den Worten „Am Ende hat Helmut Schmidt immer recht“ sagte, war zu gleich ein Eingeständnis. Dafür, dass eigentlich keiner eine Chance hatte nach dem sich Helmut Schmidt offen und auch sehr engagiert eingesetzt hat. Auch dafür, dass es eben der große Sozialdemokrat und ehemalige Hamburger erster Bürgermeister und Bundeskanzler es ist der sich immer einen enormen Einfluss in der Partei bewahrt hat. Den er auch weiß zu nutzen, wenn er meint, dass er es muss. Er versteht es aber auch sich aus dem großen Alltagsgeschäft heraus zuhalten und wenn es sein muss seine Meinung kundzutun. Er ist auch vielleicht neben dem verstorbenen ehemaligen Bundespräsidenten und NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau der über die Parteigrenzen hinweg in einem Großteil der Bevölkerung Anerkennung genießt und dessen Worte immer Anerkennung finden. Sicherlich tun sie dieses auch nicht ohne Grund, denn sie sind immer weitblickend und unbequem wenn es sein muss gegen jeden. Es ist eben die hanseatische Ehrlichkeit die er sich bewahrt hat.