Aktionsplan Essen inklusiv wird weiterentwickelt

 In seiner heutigen Sitzung hat der Ausschuss für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Integration der Stadt Essen beschloss den Aktionsplan Essen inklusiv weiterzuentwickeln. Die Stadtverwaltung nutzt dazu die mit der letzten Stufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) im kommenden Jahr einhergehenden Änderungen. Es ist sehr zu begrüßen und wichtig, dass nach dem wichtigen Thema der Inklusion in der Schule aus 2012 nun insbesondere auch die Sozialräume in den Blick genommen werden. Mit Trägern der Behindertenhilfe in Essen und dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) als Träger der Eingliederungshilfe soll ein Essener Modellprojekt entstehen. Damit wird die Stadt Essen in diesem Punkt auch eine Vorbildrolle für ganz Nordrhein-Westfalen übernehmen.
 
Außerdem wurde ein Sachstandsbericht zum Modellprojekt "Integrationshelfer-Pool" gegeben. Die sog. "Pool-Lösung" wird derzeit an 6 ausgewählten Grundschulen im Stadtgebiet durchgeführt und dieses mit großem Erfolg. Bereits im ersten Jahr des Modellprojektes zeigt sich, dass die von der Stadt Essen rd. 5 Millionen Euro gut investiert sind. Denn mit dem Modellprojekt werden genau die Kinder in den Grundschulen erreicht die Hilfe durch Integrationshelfer (I-Helfer) benötigen. Der größte Vorteil ist, dass in diesem Modellprojekt die I-Helfer bereits an den Schulen vorhanden sind und es keine einzelfallbezogene Anträge bedarf. Das ist gerade auch für die Eltern eine große Erleichterung, da sie oft im ersten Moment mit der Situation überfordert sind. Gerade auch wenn erst zu einem späteren Zeitpunkt der Bedarf bei einem Schüler erkannt wird, geht so nicht wertvolle Zeit verloren.